Mass Hypnosia's "Vicious" in LEGACY Mag
Mass Hypnosia's "Vicious" in LEGACY Mag
Rating: 12/15 ; Autor: Alex Fähnrich
MASS HYPNOSIA
VICIOUS
RAGNARÖK
Genre: Thrash Metal
Undefinierbare Geräusche… gedämpfte Schreie… und dann bricht ein infernalisches Thrash-Inferno über einen herein, als wäre man selbst plötzlich mitten in den Schlund der Hölle eingetaucht. Schon auf dem Vorgänger „Toxiferous Cyanide“ zeigten MASS HYPNOSIA der Metal-Welt, wo der Hammer hängt, mit „Vicious“ setzen die Filipinos jetzt noch einen drauf. Das Album ist in der Tat ein hinterhältiges Biest, das dich nach einer guten halben Stunde atemlos und ausgepowert zurücklässt. Offenkundig durch teutonische (Kreator, Sodom, Destruction) und amerikanische (Dark Angel, Hirax, Slayer) Vorbilder beeinflusst, hat das Trio seinen eigenen Stil entwickelt, der zwar auf einem fast durchgehend ultraschnellen Tempo basiert, aber immer wieder geschickte Breaks und Tempowechsel einbaut. Karl Rosales` unkonventionelles Gitarrenspiel und seine fiesen Aggro-Vocals sind dabei die entscheidenden Faktoren. Enan Tadena am Bass und James Esguerra an den Drums machen ebenfalls keine Gefangenen und ballern los, als gäbe es kein Morgen. Einzelne Songs herauspicken zu wollen, wäre, als wolle ein Profiboxer nach einem Kampf über die volle Distanz die Schläge ausmachen, die ihm die schlimmsten Punches versetzt haben. Als Anspieltipps seien trotzdem „Nefarious“, „The Weak Shall Die“ und „Choking Point“ genannt. Nicht umsonst sind MASS HYPNOSIA in Asien mittlerweile über die eigenen Landesgrenzen hinweg bekannt und spielten heuer sogar auf dem japanischen True Thrash Fest. Wie schon beim Debüt gehen bei Interesse 12,- Euro (plus 2,-- Euro Porto) an www.ragnaroek-records.com . Für Ragnarök-Einsteiger ist sicher das Thrash-Bundle mit dem Silberling der Costa Ricaner von Assailant für 16,- Euro interessant.
12/15 Punkten
Alex Fähnrich